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2018-07-17 | Publikation | Deutschland | Nachhaltigkeit

Ausdehnung von Ackerflächen reduziert CO2-Aufnahme

Pflanzen binden einen Teil des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2), das vor allem durch Verbrennen fossiler Energieträger in die Atmosphäre freigesetzt wird. Veränderte Landnutzung, wie die immer noch zunehmende Abholzung von Wäldern, lässt erwarten, dass sich die CO2-Aufnahmekapazität dieser Flächen künftig verringern wird. Darauf weist eine Studie des Karlsruher Instituts für Technologie hin.

Der Klimawandel hängt mit dem Anstieg von CO2 in der Atmosphäre zusammen. Pflanzen nehmen einen Teil der industriellen CO2-Emissionen aus der Luft auf und tragen sie zum Klimaschutz bei. „Der CO2-Anstieg in der Atmosphäre ist derzeit geringer, als aufgrund der anthropogenen Emissionen zu erwarten wäre“, sagt Professorin Almut Arneth vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung in Garmisch-Partenkirchen. 20 bis 25 % des von Menschen in die Atmosphäre abgegebenen CO2 werden von Pflanzen wieder aufgenommen. Ihre Studie zeigt, dass Landnutzungswandel einen wesentlichen Einfluss auf die künftige CO2-Aufnahme aus der Atmosphäre hat. Wenn Wälder zugunsten von Ackerflächen und Weideland abgeholzt werden, verringert dies die Kapazität von Pflanzen und Böden, CO2 aufzunehmen.

„Das Holz des Waldes kann mehr CO2 speichern als zum Beispiel Mais. Wenn die Entwaldung fortgesetzt werde, sei zu erwarten, dass sich Teile der Tropen von einer CO2-Senke zu einer CO2-Quelle entwickeln“, so Professor Ameth.

Quelle/ zum Download der Studie: KIT