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2015-02-03 | Pressemeldung | Österreich | Emissionen

Österreich: Vorläufige Feinstaubbilanz 2014

Das Jahr 2014 wies die niedrigste Feinstaub-Belastung seit Beginn der flächendeckenden Messungen in Österreich im Jahr 2002 auf. Das zeigen die vorläufigen Daten des Umweltbundesamtes. Ein wesentlicher Faktor für die niedrige Belastung war das warme Wetter in den Wintermonaten. Dadurch waren u.a. die Emissionen aus dem Hausbrand niedrig. Darüber hinaus haben Maßnahmen in Österreich und den Nachbarländern dazu beigetragen, dass die Belastung in den letzten zehn Jahren gesunken ist.

Der Grenzwert der EU-Luftqualitätsrichtlinie für PM10 für den Tagesmittelwert wurde im Jahr 2014 an zwei Messstellen in Graz überschritten, der strengere Grenzwert des Immissionsschutzgesetzes-Luft wurde in Wien (an fünf Messstellen) sowie an je einer Messstelle in der Steiermark außerhalb von Graz und in Linz überschritten. Zu den Hauptverursachern von PM10 zählen der Verkehr, der Hausbrand und die Industrie. Beim Verkehr ist ein Großteil auf Abgase von Diesel-Kfz und auf Straßenstaub zurückzuführen. Beim Hausbrand sind insbesondere veraltete, mit Biomasse betriebene Einzelöfen für hohen Feinstaubausstoß verantwortlich.

Um die Feinstaub-Belastung zu reduzieren, wurden Maßnahmen auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene gesetzt (Normen, Tempolimits, Umrüstung kommunaler Flotten, lokale Fahrverbote).

Quelle: Umweltbundesamt