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2017-02-09 | Pressemeldung | Österreich | Emissionen

Vorläufige Feinstaubbilanz 2016

Die Feinstaub-Belastung des Jahres 2016 lag in Österreich deutlich unter dem Durchschnitt der letzten 15 Jahre und ist damit ähnlich wie in den bisher am niedrigsten belasteten Jahren 2014 und 2015. Besonders niedrig belastet waren der Norden und Nordosten. Zahlreiche Messstellen in Wien, Nieder- und Oberösterreich registrierten die wenigsten Überschreitungen des Grenzwertes für den Tagesmittelwert von 50 µg/m³ seit Beginn der Messung. Überschreitungen des Grenzwerts IG-L- mehr als 25 Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ - wurden an zwei Messstellen in Kärnten (Klagenfurt und Ebenthal) und an vier Messstellen in Graz registriert.

Das Grenzwertkriterium der EU-Luftqualitätsrichtlinie für PM10 für den Tagesmittelwert (in einem Kalenderjahr dürfen nicht mehr als 35 Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ liegen) wurde im Jahr 2016 an zwei Messstellen in Graz Don Dosco überschritten.

Der wesentlichste Faktor für die vergleichsweise niedrige Belastung 2016 war  das warme Wetter von Jänner bis März und von Oktober bis Dezember. Inversionslagen, d.h. Wettersituationen, in denen sich der Feinstaub in bodennahen Luftschichten anreichert, sowie grenzüberschreitender Schadstofftransport aus Ostmitteleuropa traten vergleichsweise selten auf.

Die vorläufige Bilanz beruht auf vorläufigen Daten aus den Luftgütemessungen der Ämter der Landesregierungen und des Umweltbundesamtes.

Quelle: Umweltbundesamt
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